Gua Sha bedeutet übersetzt aus dem Chinesischen „nach Cholera schaben“ und wird als ausleitendes Verfahren in der Chinesischen Medizin eingesetzt.
Mit einem Schaber, wahlweise ein Porzellanlöffel, Deckel oder extra hergestellter Gua Sha-Schaber aus Büffelhorn oder Jade, wird mit einer abgerundeten Kante über die eingeölte Haut gerieben.
Durch wiederholtes Schaben auf der Haut wird diese durchblutet. Petechien können entstehen. Der Patient verspürt häufig eine sofortige Verbesserung seiner Beschwerden.
Gua sha
Aufzeichnungen über eine Schröpfbehandlung gibt es bereits aus der Zeit von 3300 v. Chr. Sie ist in vielen alten Heiltraditionen bekannt. Das blutige Schröpfen wurde in Europa vermehrt im Mittelalter und der Frühen Neuzeit verwendet.
In der Chinesischen Medizin wird wahlweise trocken oder blutig geschröpft.
Durch Wärme oder einen Saugball wird im Schröpfglas ein Unterdruck erzeugt. Dieses wird nun auf eine bestimmte schmerzhafte Stelle oder auf bestimmte Akupunkturpunkte gesetzt.
Der Unterdruck sorgt für eine vermehrte Durchblutung. Petechien oder ein Hämatom sind erwünscht. Diese sind in der Regel jedoch nicht schmerzhaft.
Beim blutigen Schröpfen wird die Haut zuvor mit einer Lanzette angeritzt.
Bei der sanften Schröpfkopfmassage wird der eingeölte Rücken durch das Bewegen des Schröpfkopfes massiert. Über die Akupunkturpunkte auf dem Rücken werden so alle Organe gestärkt.
Das Schröpfkopfverfahren hilft bei
Das Entstehen von Petechien ist bei Gua Sha und Schröpfen ein gewünschter Effekt, da hierdurch das Immunsystem reagiert und die Stelle vermehrt durchblutet wird. Die Flecken verschwinden nach 2-5 Tagen wieder und sind nicht schmerzhaft.
Natürlich bespreche ich mit meinen Patienten im Vorfeld, ob ästhetische Gründe gegen die Behandlung sprechen.
Sowohl für Gua Sha wie auch für das Schröpfen gibt es einige Kontraindikationen. Umso wichtiger ist die ausführliche Erstanamnese und die Information über bereits diagnostizierte Erkrankungen.